Die Wartung einer Webseite wird häufig unterschätzt. An diesem Ort werden sich alle deine Kunden zumindest einmal, aber wahrscheinlich öfter, aufhalten. Viele kaufen einmalig eine Webseite und vergessen dabei, dass diese laufend von Kunden aufgerufen und besucht wird.
Du würdest aber doch auch nicht ein tolles Haus kaufen und dich nach der Anschaffung nicht mehr darum kümmern. Vor allem wenn Besuch kommt, möchtest du wahrscheinlich schmutziges Geschirr oder einen unaufgeräumten Boden vermeiden. Mit einer Webseite ist es ähnlich. Was ist nun bei der Betreuung einer Webseite zu beachten?
1. Updates
Du kennst es vom PC oder Handy, nahezu ständig müssen Software Updates durchgeführt werden. Die meisten Webseiten basieren auf sogenannte Content Management Systemen (CMS), ein bekanntes Beispiel hierfür ist WordPress. Nicht immer ist es allerdings ratsam ein Update sofort durchzuführen, da bei größeren Aktualisierungen oftmals diverse Kinderkrankheiten auftreten können.
2. Sicherheit
Updates gehen natürlich auch mit einer gewissen Sicherheit einher. So weist etwa das ehemals beliebte Betriebssystem Windows XP mittlerweile diverse Sicherheitslücken auf, da Windows dieses Betriebssystem nicht mehr aktualisiert. Neben laufenden Updates des CMS gilt es auch Plug-Ins oder Themes am aktuellen Stand zu halten, was je nach Qualität der Webseite auch kostenpflichtig sein kann.
3. Back-ups
Apropos Sicherheit, ein grober Fehler, der häufig passiert, ist das Vergessen auf Backups. Diese sollten unbedingt regelmäßig durchgeführt werden. Im schlimmsten Fall kann selbst bei kleinen Änderungen die gesamte Webseite in ihrer Funktionsfähigkeit beeinträchtigt werden, was bei fehlendem Back-up nicht nur äußerst ärgerlich ist, sondern auch durchaus teuer werden kann.
4. Kontrolle
Du wirst es sicher kennen, beim Besuch einer Webseite erscheint ein 404 Fehler oder am Handy ist nur der halbe Text lesbar. All diese Fehler passieren sehr schnell und geben ein unprofessionelles Bild nach außen hin ab. Kontrollen dieser Art sollten demnach regelmäßig durchgeführt werden, denn Kunden teilen diverse Fehler auf der Webseite nur äußerst selten dem Unternehmer mit.
5. Änderungen an der Webseite
Viele Wartungsverträge enthalten oft nur die Durchführung von Updates, dabei wird oft vergessen, dass sich im Leben eines Unternehmers laufend etwas verändern kann. Auch wenn gewisse Änderungen vom Unternehmer in manchen Fällen selbst vorgenommen werden können, ist es dennoch häufig der Fall, dass manche Änderungen Auswirkungen auf andere Funktionen der Webseite haben können. Es ist daher durchaus ratsam kleinere Änderungen auf der Webseite als Leistung im Vertrag zu verankern. Dadurch ersparst du dir nicht nur höhere Ausgaben, sondern verbesserst auch gleichzeitig die Qualität deiner Webseite.
6. Support
Dieses Thema sollte jedenfalls vorab abgeklärt werden. Eine Webseite ist, wie wir jetzt wissen, keine einmalige Anschaffung um die man sich nie wieder kümmern muss. Somit gibt es immer wieder diverse Fragen zur Webseite. An diesem Punkt zeigen sich auch deutliche Qualitätsunterschiede zwischen den Marketing Agenturen. Wenn du beispielsweise überlegst diverse Animationen in deine Webseite einzufügen und wissen willst ob diese für dich sinnvoll sind, sollte sich die Agentur Zeit nehmen mit dir ein Beratungsgespräch zu führen. In manchen Fällen verschlechtern Animationen die Geschwindigkeit der Webseite merklich, was ein schlechteres Google Ranking zur Folge haben kann.
7. Wie viel kostet die Wartung einer Webseite?
Die Kosten bei der Wartung können stark variieren. Es hängt auch davon ab, was in der Wartung inkludiert ist. Eine einfache Wartung bei der vor allem Updates durchgeführt werden kostet in der Regel zwischen 50-80 Euro. Oftmals sind aber auch Änderungen an der Webseite, Support und Kontrolle enthalten. Dadurch kann die Wartung 100 Euro oder deutlich mehr entsprechen.
Fazit
Benötige ich einen Wartungsvertrag für meine Webseite?
Auf diese Frage folgt ein klares ja. Webseiten sind nun mal kein Goldbarren, in die man einmal investiert und sich danach nicht mehr darum kümmern muss. Eine Webseite ohne Wartungsvertrag zu kaufen geht in den meisten Fällen schief. Neben den oben genannten Gründen neigen viele Unternehmen aufgrund der einmalig höheren Kosten vieler Dienstleistungen dazu nichts zu tun. Dies hat zur Folge, dass die Qualität der Webseite im Zeitverlauf rapide abnimmt und man in vielen Fällen sogar schon von Antiwerbung sprechen kann. Dies kann einem Unternehmen vor allem dadurch teuer kommen, dass Neukunden ausbleiben. Oft muss eine solche Webseite komplett neu erstellt werden und verursacht erneut dieselben Anschaffungskosten.
Zudem hat ein umfassender Wartungsvertrag den Vorteil, dass einem nicht ständig neue Erweiterungen oder Funktionen verkauft werden, die oftmals nicht notwendig sind.